Um den vermeintlichen „amerikanischen Traum“ zu erleben, mussten 18 Kunstkreis-Mitglieder und  -Freunde nicht erst den Atlantik überqueren, sondern konnten nach vergleichsweise kurzer Bahnfahrt in die opulente Übersichtsschau zum Amerikanischen Realismus eintauchen. Die Kunsthalle Emden hatte ihren Fokus auf die Zeit von 1965 bis zur Gegenwart gerichtet. Das Ergebnis war überwältigend: Von den spannungsreichen Bildern u. a. der Maler Edward Hopper und Andrew Wyeth über die aufregende Pop-Art von Andy Warhol bis zum präzisen Fotorealismus von Richard Estes und Ralph Goings wurden den Besuchern die amerikanische Kunst, Kultur und Geschichte der Nachkriegszeit näher­gebracht.

Diese umfangreiche Ausstellung mit vielen internationalen Leihgaben stellte die ver­schiedenen realistischen Strömungen vor und zeigte, wie intensiv sich diese Kunst bis heute mit dem Alltag und der Geschichte der USA beschäftigt, die unterm Strich alles andere als traumhaft sind.