Für die Skulptur Projekte Münster 2017 haben 35 internationale Künstlerinnen und Künstler eine ortsbezogene Arbeit an einem selbstgewählten Ort realisiert – bildhauerische Positionen, Installationen und Performances, die auf den baulichen und gesellschaftlichen Kontext der Stadt Bezug nehmen – teils mehr, teils weniger nachvollziehbar. Am Mittwoch, den 19. Juli 2017, folgten 32 Kunstkreis-Mitglieder und Gäste radelnd der Spur der Skulpturen durch Münster. Ein Drittel der Teilnehmenden war bereits in Begleitung von Henrike Dufhues und Jürgen Todt (als Organisatoren dieser Tour) mit leichtem Rückenwind von Warendorf nach Münster geradelt.
Die 2-stündige Führung konnte naturgemäß nur eine kleine Auswahl der Exponate vorstellen. Wie z. B. „Sculpture“ von Peles Empire, „OFF OFD“ von Christian Odzuck, „Nietzsche’s Rock“ von Justin Matherly, „Privileged Points“ „von Nairy Baghramian, das Tattoo-Studio von Michael Smith, „Burn the formwork“ von Oscar Tuazon, „Momentary Monument – The Stone“ von Lara Favaretto, „Passage through moondog / quiet storm“ von Emeka Ogbo. Im Dialog zwischen Führenden und Teilnehmenden entwickelten sich vielfältige Ideen, Assoziationen und Erkenntnisse und machten Lust auf weitere Exponate.
Absoluter Höhepunkt an diesem mit über 30 Grad heißesten Tag der vergangenen Woche war eindeutig der willkommene Gang über Ayȿe Erkmens Skulptur „On water“ im Hafenbecken. Nicht zuletzt dieses Objekt führte dazu, dass die Skulptur Projekte Münster in den Medien als die „vielleicht heiterste Kunstschau dieses Sommers“ dargestellt wird.