Am 11. Dezember 2024 führte uns unser MittwochMittagMuseumsTreff zu „Otto Mueller – Blicke, Körper, Distanz“.
Die Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster thematisiert die Beziehung Otto Muellers zum Akt, zur Natur sowie zum Leben seiner Modelle und Partnerinnen. Den Kontext zu seiner Zeit stellt die Schau her, indem sie Muellers Werk u. a. in den Dialog mit Künstlern der Gruppe „Die Brücke“ setzt. Während seiner ausgedehnten Reisen nach Südosteuropa lebte Otto Mueller zeitweise zusammen mit Sint:izze und Rom:nja. Ihren vermeintlich freiheitlichen Lebensstil verarbeitete er anschließend zu Gemälden und Lithographien. Ein weiterer Fokus der Ausstellung liegt deshalb in der kritischen und analytischen Auseinandersetzung mit den romantisierenden und stereotypisierenden Darstellungen von Minderheiten in Muellers Werk sowie seinen Verbindungen zum Kolonialismus.
Inès von Patow, unsere bevorzugte Kunstvermittlerin in diesem Museum, wusste durch ihre lebendige Führung alle Teilnehmenden zu begeistern und regte zu lebhaftem Austausch über das Gesehene und Erfahrene an.
Fotos: privat