Der Kunstkreis Warendorf bietet am 16. November den Besuch der Sonderausstellung „Henry Moore. Impuls für Europa“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster an. Treffpunkt ist um 11.45 Uhr im Foyer des Museums. Die Führung beginnt um 12.00 Uhr. Die Kosten für Eintritt und die einstündige Führung betragen 12 Euro. Anmeldungen bei Renate Schulze, Tel.: (02582) 8954, E-Mail: schulzeversmar.r@googlemail.com.
Vor 40 Jahren begrüßte das LWL-Museum für Kunst und Kultur zum ersten Mal den Bildhauer Henry Moore (1898 – 1986) zur feierlichen Übergabe der Plastik „Working Model for Stone Memorial“ (Arbeitsmodell für steinernes Denkmal). Daraus entwickelte sich eine nachhaltige Verbindung des Künstlers zum Museum in Münster. Mit der Sonderausstellung „Henry Moore. Impuls für Europa“ ist es dem LWL-Museum in Zusammenarbeit mit der Tate London gelungen, die umfangreichste Werkschau dieses herausragenden Künstlers in Deutschland seit fast 20 Jahren zu präsentieren. Gezeigt werden Arbeiten aus allen Schaffensphasen: Plastiken, Skulpturen und Papierarbeiten.
Henry Moore zählt zu den einflussreichsten und wichtigsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper steht im Mittelpunkt seiner monumentalen Bronze- und Steinskulpturen. Die in seinen Arbeiten typische Wechselbeziehung zwischen Natur und Abstraktion hat eine jüngere Künstlergeneration wesentlich geprägt. Wie kein zweiter Bildhauer hat Moore die Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum mitbestimmt und seine Plastiken auf den städtischen Raum oder die Landschaft bezogen. So kommen beispielsweise drei Außenplastiken Moores, von denen zwei erstmals verliehen werden, eigens für diese Ausstellung aus Berlin, Recklinghausen und Wuppertal nach Münster.
Neben Werken Moores zeigt die Ausstellung u. a. Arbeiten von Willi Baumeister, Joseph Beuys, Michael Croissant, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Markus Lüpertz. Auch Exponate von Künstlern, die Moore inspirierten und mit denen er sich austauschte, sind zu sehen, wie Hans Arp, Alberto Giacometti, Barbara Hepworth, Henri Laurens und Pablo Picasso.