Franz Radziwill (1895 –1983) ist in seiner norddeutschen Heimat ein hochgeachteter Künstler. Nach seinem expressionistischen Frühwerk wurde er zu einem der Hauptvertreter der „Neuen Sachlichkeit“. Das Eindringen der Technik in die Landschaft zieht sich wie ein roter Faden durch zahlreiche seiner Werke, was auf die Betrachter – bis heute – eine große Faszination ausübt. Der Künstler, der sich 1923 in Dangast am Jadebusen niederließ, zeigt in seinen Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen zum einen die typische Küstenregion mit Booten, Deichen und Feldern, doch zum anderen veranschaulicht er mit den integrierten Strom- und Telegrafenmasten, Flugzeugen, Marineschiffen oder Gasometern auch den technischen Zeitgeist der 1920er- bis 1960er-Jahre. Er konstruierte faszinierende Ansichten und zugleich apokalyptische Visionen, die oftmals nichts an Aktualität eingebüßt haben.
In der Gegenüberstellung mit Werken der zeitgenössischen Kunst wird deutlich, dass Radziwills Fragestellungen sich in der Gegenwart wiederfinden. Vor dem Hintergrund der sich immer rasanter entwickelnden technischen Möglichkeiten spürt die Ausstellung Faszination und Schrecken des Fortschritts nach.
Abfahrt in Warendorf 9:13 Uhr – Gleis 1 / Telgte 9:32 Uhr – Gleis 1
Ankunft in Emden planmäßig 12:09 Uhr
Führung: 14:00 Uhr
Rückfahrt ab Emden voraussichtlich 16:52 Uhr
Rückkehr in Warendorf voraussichtlich 19:50 Uhr / in Telgte 19:30 Uhr)
Kosten für Fahrt, Eintritt und Führung: 22,00 Euro für Mitglieder / 25,00 Euro für Gäste
Anmeldungen bitte bei Ursula de Rooy, Tel. 02504 93 37 77,
oder per e-mail: de.rooy@Kunstkreiswarendorf.de
(Bild: Radziwill Wilhelmshaven Werft / Kunsthalle Emden)