Am Sonntag, den 4. März 2018, wurde im Foyer des Theaters am Wall in Warendorf im Beisein zahlreicher Gäste die Ausstellung „Bilder nach Musik“ eröffnet – eine „Melange aus Kunst, Kultur und Malerei“.

Friedrich Wilhelm Lauterbach war Lehrer, vielseitig musisch interessiert und begabt. Die Kunst begleitete und bestimmte sein Leben. Die von Lauterbach gehörte klassische Musik von beispielsweise Beethoven, Bruckner, Dvorak, Mahler oder Tchaikowsky wurde in Sekunden  bzw. Minuten­abschnitten in Bildersequenzen festgehalten, so dass bis zu 50 Blätter pro Komposition entstanden. Er hat darin Farbkompo­sitionen reflektiert – also Musikklänge in Farbklänge, in abstrakte, wunderschöne, noch nicht gesehene Farbexplosionen und Strukturen verwandelt. Was jedoch nicht immer auf Begeisterung bei seiner Familie stieß, die wieder und wieder diese teils als „schrecklich“ empfundene Musik hören musste, bis der Künstler die ideale Umsetzung gefunden hatte – so sein Sohn Frank Lauterbach. Dieser begeisterte die Besucher, indem er ihnen unkonventionell und humorvoll das ungewöhnliche Leben seines Vaters nahebrachte.

Reinhard Wendt, der dem Kunstkreis Warendorf die Bilder zu dieser Ausstellung vermittelt hatte, hatte es sich nicht nehmen lassen, verschiedene Sequenzen der zugrunde liegenden Musikstücke aufzunehmen, um sie dann abzuspielen und dadurch die Umsetzung in Farbklänge zu verdeutlichen. Eine sehr ungewöhnliche Darbietung, die diese gelungene Veranstaltung zur Freude der Gäste wirkungsvoll abrundete.

Umrahmt wurde die Vernissage von Musik für Harfe und Querflöte von Joseph Laubert und Jacques Ibert – dargeboten von Lena Beitelhoff und Mona Konegen, die seit ca. 1 Jahr als Duo zusammen musizieren. Sie konnten beim Regional­wettbewerb „Jugend musiziert“ ihr besonderes Talent unter Beweis stellen und erreichten mit maximaler Punktzahl den 1. Preis in ihrer Kategorie. Dieser Erfolg qualifizierte sie zur Teilnahme am Landeswettbewerb Mitte März.