Making van Gogh. Geschichte einer deutschen Liebe“ thematisiert die besondere Rolle, die Galeristen, Museen, Privatsammler und Kunstkritiker im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts für die posthume Rezeption van Goghs als „Vater der Moderne“ spielten. Knapp 15 Jahre nach seinem Tod wurde der niederländische Künstler hierzulande als einer der bedeutendsten Vorreiter der modernen Malerei wahrgenommen.

Van Goghs Leben und Schaffen stießen in der Öffentlichkeit auf breites und anhaltendes Interesse; ungewöhnlich früh wurde seine Kunst in Deutschland gesammelt. Schon 1914 befand sich die enorme Anzahl von rund 150 Werken van Goghs in deutschen privaten und öffentlichen Samm­lungen. Zeitgleich begannen deutsche Künstlerinnen und Künstler, sich intensiv mit seinen Werken auseinanderzusetzen. Insbesondere für die jungen Expressionisten wurde van Goghs Malerei zum Vorbild und zur maßgeblichen Inspirationsquelle – ohne seine Kunst ist die Entstehung der Moderne in Deutschland kaum denkbar.

Und dass die Ausstellungsmacher mit ihrer Aussage „Geschichte einer deutschen Liebe“ richtig lagen, beweisen die Besucherzahlen: seit der Eröffnung im Oktober 2019 bis Januar 2020 sage und schreibe rund 250.000 !

Es handelt sich um eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Warendorf. Karten sind für 8,00 € an der Abendkasse erhältlich.

Foto: privat