Einmal mehr wird sich der Münsteraner Maler und Kunstvermittler Christian Heeck auf Einladung der VHS und des Kunstkreises Warendorf in seiner unnachahmlichen Weise mit Überlegungen zur Kunst auseinandersetzen. Diesmal am Dienstag, 14. November / 19 Uhr, im Theater am Wall – Dachtheater, zum Thema: „Kunststreifzüge: Was Abstraktion in der Kunst wirklich ist und wer das gemacht hat“:
Einfach ist es nicht – wenigstens nicht, wenn man von Malerei erwartet, die vertrauten Dinge der Welt zu spiegeln. „Bekanntes zu geben ist Wiederholung, Kunst setzt sich mit dem Unbekannten in Beziehung“. Wenn Baumeister damit recht hatte, gäbe es allerdings eine Menge zu entdecken. Erste Lektion an die Kunstwissenschaftler: „Ästhetik, das ist, was Ornithologie für die Vögel sein muss!“ sagt Barnett Newman, einer der genialsten, konsequentesten und schärfsten Denker über Kunst und Maler. Seine Riesenbilder „Wer hat Angst vor…“ (6 m breit!) haben Kontroversen ohne Ende ausgelöst – Also: spucken wir in die Hände und schauen mal, ob dieser Maler – und Mondrian und Rothko und andere Farbfeldmeister – mit der Idee der „Erhabenheit“ uns und die Kunst zu neuen Ufern führen… – so die Vorankündigung.
Ein Abend für Fans und Zweifler – in jedem Fall aber für seine langjährigen, treuen Besucher.
Foto: Christian Heeck