Selbst eine satte Bahnverspätung, die den Zeitplan durcheinander brachte, konnte die Vorfreude auf das heutige Ziel nicht schmälern. Dank der Flexibilität der Teilnehmenden ließ sich das Programm problemlos umstellen.
Im Museum Küppersmühle erwarteten uns als Sonderausstellungen die Retrospektive mit 70 Gemälden von Ernst Wilhelm Nay, die alle Schaffensphasen „des bedeutendsten Farbmalers des 20. Jahrhunderts“ vorstellten. Aber auch die Objekte des Ausnahmekünstlers Norbert Kricke – Bewegung im Raum – (uns weitgehend unbekannt), der der Kunst in der BRD nach 1945 wegweisende Impulse vermittelt hat und dessen Objekte bis heute nichts an Dynamik verloren haben.
Mit besonderer Spannung wurde natürlich der Rundgang durch den spektakulären Erweiterungsbau von 2021 erwartet, der Industriekultur mit Museumsarchitektur der Gegenwart verbindet.
Sabine Falkenbach als Museums-Pädagogin und mitreissende Führerin wusste für das Haus, den Erweiterungsbau, die Sonderausstellungen und die Sammlung zu begeistern. Und selbst die Bahn-Rückreise verlief planmäßig und mit lebhaftem Austausch der großartigen Eindrücke dieses gelungenen Museumsbesuchs.
Fotos: privat